wir hätten soviel machen können - tefla & jaleel lyrics
jaleel: ich hör’ euch lachen, mich umarmen, ich war zu wenig bei euch, hab’ oft gesagt, mir fehlt die zeit, termine und ähnliches zeug
hab’ euch vertröstet auf ich ruf’ zurück, wenn ihr am fon wart. ich hab’ gedacht, wir sehen uns ewig, hab’ nicht gemerkt, daß es dumm war
doch was ist, jetzt ich bin hier und ihr seid weg, ohne abschiedskuß gegangen, meine augen tränenbenetzt
ich wollte euch wenigstens noch dank sagen für all die schönen jahre, die ihr da wart für mich und die probleme, die ich rumtrage
ich kann nicht leugnen, daß mein gewissen mich plagt, hielt eure kraftlosen hände und hör’, wie mein inneres fragt:
wie kann es sein, daß die frauen, die dir so viel bedeuten, so wenig zeit wert waren, obwohl sie soviel zeit von dir betreuten?
hab’ die maschinen gesehen, die eure lungen aufblähten, ich wollte euch mitnehmen nach hause, zurück in euer leben
euren männern geben und den kindern, die für euch beten, die ihre mütter verloren haben und ihre gefalteten hände heben
ihr seid gegangen, doch ich l-sse euch beide nicht gehen, denn in meinem herz ist immer platz für euch neben den tränenseen
ich hab’ gehört, die guten menschen werden als sterne strahlen. ich weiß, wir sehen uns, denn ihr macht nächte zu tagen
wir hätten soviel machen können, soviel lachen können, hätten soviel sagen können, soviel fragen können
hätten soviel schreiben können, soviel weinen können, hätten soviel geschafft, doch haben soviel verp-sst!
wir hätten soviel machen können, soviel lachen können, hätten soviel sagen können, soviel fragen können
hätten soviel schreiben können, soviel weinen können, hätten soviel geschafft, doch haben soviel verp-sst!
tefla: leider wird erinnerung an dich bald immer mehr verbl-ssen, meine letzten gedanken werden sich drum drehen, was wir verp-sst haben
ich hab’ jedes jahr an deinen geburtstag gedacht, doch wenn dann alle zusammen gefeiert haben, war ich trotzdem nicht da
was ich bedauer’, doch wie du weißt nicht mal bereuen kann, weil ich in den letzten beiden jahren für überhaupt nichts zeit mehr fand
ich weiß, du wolltest mein bestes, drum verzeihst du mir. und als kleine wiedergutmachung widme ich diese strophe dir
er liegt mir noch heute im ohr, muttis anruf, ihre stimme, die vergeblich im tränenmeer nach halt sucht
und meine zwiespältige meinung zwischen “es ist gut so” und “es kann nicht sein”, bist befreit von schmerzen, doch es kann nicht sein
ich hab’ sortiert in meinem kopf, geordnet, was ich fühl’. plötzlich standst du vergangene weihnachten in der tür
und fragtest mich: na du, mein sören, wie geht’s? doch vor meiner antwort stehst du schon am rand vom waldweg
versteckst dort ostereier für enkelkids, dann ein blitz, weißes licht und noch viele andere momente
die meisten kamen hoch beim ausräumen deiner zimmer, doch die erkenntnis aus diesen paar tagen ist noch viel schlimmer
egal wie tragisch es ist und wie man’s will, zu viel mit gegenständen verwachsene erinnerungen enden auf’m müll
drum bekommen ein paar dinge von dir einen ehrenplatz, damit ich mich an mehr erinnern kann als an dein sterbebett
zum ersten mal hab’ ich vor dir an deinem grab geweint, hoff’ jetzt, ein stück von dir geht so in die ewigkeit
wir hätten soviel machen können, soviel lachen können, hätten soviel sagen können, soviel fragen können
hätten soviel schreiben können, soviel weinen können, hätten soviel geschafft, doch haben soviel verp-sst!
wir hätten soviel machen können, soviel lachen können, hätten soviel sagen können, soviel fragen können
hätten soviel schreiben können, soviel weinen können, hätten soviel geschafft, doch haben soviel verp-sst!
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