ich hab keinen mund und ich muss schreien - reka lyrics
[songtext zu „ich hab keinen mund und ich muss schreien“]
[intro]
und ich hör’ deine worte
und ich seh’, wie du sprichst
für dich geht es nach vorne
aber du siehst
[part 1]
43 muskeln sitzen im streik
doch einer reicht, um zu zeigen, dass ich nicht wüsst’, was du meinst
und trotzdem kriecht aus mei’m rachen nicht ein verletzendes wort
ich zieh’s dir tief aus der nase und leg’s direkt in dein ohr
augenlider fall’n zur hälfte in den glasigen bl!ck
und verdeckеn den steifen nackеn und das wacklige kinn
auch wenn die lippen sich noch trennen, wird’s der lunge zu viel
denn wenn die zunge aufgibt, halten die tränensäcke stellungen
knirschende zähne, dass meine kiefergelenke sich biegen und brechen
will ich die perspektive besprechen
die vielleicht dir nicht gefällt, und da wär’ schweigen sicher besser
denn der frosch in meinem hals legt seine laichen in mei’m keller
die füße und gedanken dreh’n sich im kreis wie mein magen
eitrige zysten gedeihen hier zwischen meinen synapsen
das sender*empfänger*problem führt nur zu rauschen in mei’m kopf
der ganze körper wehrt sich, inneres nach außen zu bekomm’n, sag mir
[pre*hook]
du gingst nicht raus, du bist geblieben, ye
ich geb’ erst auf, bin ich zufrieden
[hook]
also sag mir, warum geht’s nicht mehr
ich steh’ grade ohne gegenwehr
kann das alles nicht versteh’n, deine frage kommt zu spät
bin gebrochen und ich blute, aber wo liegt das problem
sag mir, wo liegt das problem
tür’n sind offen, aber keine zeit
sag mir, wo liegt das problem
alles offen, aber kann nicht rein
sag mir, wo liegt das problem, sag mir, wo liegt das problem
ich hab’ kein’n mund und ich muss schrei’n, schrei’n, schrei’n
[part 2]
der druck drückt mich sechs füße tief
und noch weiter, desto fester ich zieh’
du bietest mir hier ‘nen weg, und ich trau’ mich da nicht mehr raus
ich will nicht, dass du mich willst, ich brauch’ es, dass du mich brauchst
und solange ich da drin steck’, sitzt du du da oben
wir verlier’n uns in einer win*win*situation, zumindest kurzfristig
nagel mein’n wert an meinen ohren fest
dein geltungsdrang plädiert bei mir schon auf gewohnheitsrecht
das mit uns baut auf meine angst und auf
mein’n geduldsfaden, der so lang ist, dass man mich nicht mal dran aufhäng’n kann
komm, so wie du dich mir vorstellst, kippst du mich nach hinten
ich hab’ so viel zu verlier’n, aber nichts mehr zu gewinnen
und ich weiß, dass wir hier steh’n, steht in meiner schuld
denn ich lasse das, was du willst, und mich weiter zu, sag mir
[pre*hook]
du gingst nicht raus, du bist geblieben, ye
ich geb’ erst auf, bin ich zufrieden
[hook]
also sag mir, warum geht’s nicht mehr
ich steh’ grade ohne gegenwehr
kann das alles nicht versteh’n, deine frage kommt zu spät
bin gebrochen und ich blute, aber wo liegt das problem
sag mir, wo liegt das problem
tür’n sind offen, aber keine zeit
sag mir, wo liegt das problem
alles offen, aber kann nicht rein
sag mir, wo liegt das problem, sag mir, wo liegt das problem
ich hab’ kein’n mund und ich muss schr—
[part 3]
bleib mit deinem finger, wo er ist
ich mach’ es insofern für mich, dass ich es eigentlich für dich mach’, für uns
immerhin kannst du nicht weg, wenn wir feststecken
ich tret’ lieber weiter auf der stelle als in fettnäpfchen
also sag mir bitte, was soll ich deines ermessens denn noch machen
deine konsequenzen häng’n mir mit ‘nem strengen zopf im nacken
und er schnürt sich weiter zu, du weißt, dass uns das intakt hält
und trotzdem nickt mein kopf so lange weiter, bis er abfällt
dein fragender bl!ck lacht mich aus
komm, was hält uns noch zusamm’n, außer dass ich mich nicht trau’
dir all das hier zu sagen, um dir stattdessen wieder zuzunicken
und zu mein’n, dass es alles schon okay wird, alles schon okay
hook
also sag mir, warum geht’s nicht mehr
ich steh’ grade ohne gegenwehr
kann das alles nicht versteh’n, deine frage kommt zu spät
bin gebrochen und ich blute, aber wo liegt das problem
sag mir, wo liegt das problem
tür’n sind offen, aber keine zeit
sag mir, wo liegt das problem
alles offen, aber kann nicht rein
sag mir, wo liegt das problem, sag mir, wo liegt das problem
ich hab’ kein’n mund und ich muss schrei’n, schrei’n, schrei’n
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