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unwohl - prezident lyrics

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[verse 1:]
im augenbl!ck und reflektiert von den pfützen auf der straße
hat das neonlicht der tanke fast ‘n bisschen was sakrales
es nieselt leicht, wie zumeist, ich fühl’ mich überüberreizt
höchstwahrscheinlich bin ich ziemlich bleich
der regen legt ‘n’ dünnen, weichen film auf meiner haut ab
mein rechter schuh schmatzt aus einem loch, durch das er w-sser aufgesaugt hat
die reeboks taugen nichts, ich hoffe inständig, das blag, das das paar zusammengeklebt hat, wurde hart dafür bestraft
hab ich das gesagt?
leise, unwillkürlich und stakkato red’ ich vor mich hin, zum glück ist g’rade niemand auf der straße
die kälte und die frische luft pushen mich
wie wenn man im warmen trinkt, doch erst, wenn man nach draußen geht, betrunken ist
ich drück’ den fünfer fest zusamm’
er fühlt sich warm, weich und klebrig an vom schweiß der innenfläche meiner rechten hand
ich zahl drei flaschen pils damit
ich zitter zwar, doch nicht so stark
ich hoff’, der typ am nachtschalter merkt es mir nicht an

[hook:]
ich fühl’ mich wie unter beobachtung
ich hoff’, der typ am nachtschalter merkt es mir nicht an
und ich fühl’ mich nicht so wohl in meiner haut
ich hoff’, der typ am nachtschalter merkt es mir nicht an
manches was ist, behält man lieber für sich
ich hoffe bloß, man merkt es mir nicht an
es ist nicht einfach, doch ich nehme mich zusamm’
ich hoffe bloß, man merkt es mir nicht an

[verse 2:]
ich hoffe bloß, keiner uns’rer nachbarn hat was mitgekriegt
doch sicherlich, es war schon ziemlich laut für kurze zeit
ich erinnere mich kaum, worum es ging bei diesem streit
wie immer wohl um alles und um nichts zu gleichen teil’n
ich h-ss’ es, wenn sie schreit und immer lauter wird
wir ha’m hier schon genug mietpartei’n, die man tagein und -aus im hausflur hört
wir sind nich’ wie die -ssis hier, das sach’ ich dir
ich l-sse mir den rachen kühl’n von der ersten flasche bier
bleibe in der küche sitzen, starr’ die wand an, atme tief durch
trinke ganz langsam aus, es is’ g’rad’ so schön ruhig
denke nach, wie bisher kann ich nicht weitermachen
ich hätt’ sie nich’ anrühr’n soll’n, ich hab mich reizen l-ssen
ich setz’ mich zu ihr auf die couch, der fernseher läuft, stummgeschaltet
ich käm’ mir albern vor, mich jetz’ mit ihr zu unterhalten
sie würde kalt bleiben, starrt mich unversöhnlich an
ich bleibe hart, mir tut es leid, ich hoff’, sie merkt es mir nicht an

[hook:]
doch ich fühl’ mich wie unter beobachtung
ich bleibe hart, mir tut es leid, ich hoff’, sie merkt es mir nicht an
und ich fühl’ mich nich’ so wohl in meiner haut
ich bleibe hart, mir tut es leid, ich hoff’, sie merkt es mir nicht an
so einiges, was ist, behält man lieber für sich
ich hoffe bloß, sie merkt es mir nicht an
und es is’ nich’ gerade leicht, doch ich nehme mich zusamm’
ich hoffe bloß, sie merkt es mir nicht an
und es is’ nich’ gerade leicht, doch ich nehme mich zusamm’
ich hoffe bloß, man merkt es mir nicht an

[verse 3:]
ich weiß, dieser abend is’ nich’ rückgängig zu machen
und ich weiß, d-ss ich’s weiß, aber nicht, ob’s mir bewusst ist
wenn sie könnte, hätt’ sie tausend gute gründe mich zu h-ssen
ich wünschte nur, sie würde mit mir reden, nichts zu machen
ihre augen sind gerötet, ich seh’ die hämatome
meine grenzenlose trauer wird auf kein’ verständnis stoßen
ihr gesicht ist ausdruckslos und ohne farbe
ich ruh’ mich ‘ne minute aus vom tragen, dann beginne ich zu graben
der boden ist schon hart, obwohl die sonne scheint
die ersten nächte unter null kommen bald
herzrasen, seitenstiche, doch die spür’ ich erst, als es geschafft is’
und sie sicher in der erde und im matsch ist
ich decke sie mit laub zu, nehme abschied, geh’ zum auto, schieß’ los
fahre schleichwege, handel wie auf autopilot
gehe duschen und dann schlafen, ich nehme mich zusamm’
morgen meld’ ich sie vermisst, ich hoff’, sie merken mir nichts an

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