intro 1984 - nazar lyrics
[part 1]
meine augen war’n geschlossen für ‘ne lange zeit
wollte vor der wahrheit flüchten, aber kam nicht weit
so viel frust im herz, der mich in den wahnsinn treibt
alles holt dich ein, stimmen der vergangenheit
ich merkte, d-ss das leben kein spiel ist, und
ich bete um vergebung für vieles, doch
ich verlor zu viele tränen in kriegen
ja, und nichts gleicht den wert von meinem seelischen frieden
ich bin lange nicht zurückgekehrt
denn am meisten war mein glück mir wert
doch ich steige aus dem rauch wieder auf
weil ich mich um meinen traum nicht verkauf’ (eh)
alles hat ‘ne kehrseite
ich bin auch bekannt für ein paar bomben, die ich verteilte
weil es oft nicht reichte, wenn ich menschen nur mein herz zeigte
geht in deckung, weil ich euch mein’n schutz nicht mehr gewährleiste
[part 2]
ich lade meine glock in der booth
wenn ich die augen schließe, sehe ich meinen kopf voller blut
ich tue das, was eine fotze nicht tut
was für schutzgeld? ich zahle nur an gott mein tribut
so viele sind gekommen mit falschen absichten
wegen falschen freunden musste ich im knast sitzen
meine mutter, sie besuchte mich in haft
2008 ist die wut in mir entfacht
ich hab’ geschwor’n für jede träne von ihr
d-ss diese piç-kinder alle ihre zähne verlier’n
nach meiner rache fing ich an mit der musik
hab mein’n frieden zwar gefunden, doch die narbe in mir blieb
ich verbrachte ein paar jahre im exil
doch bestieg dann meinen thron, denn ja, ich hab’ ihn mir verdient
mein temperament ist wie ‘ne stange dynamit
doch ich zahl’ dafür den preis, d-ss man mein lachen nicht mehr sieht
[interlude]
baba ich hoff’, d-ss du vom himmel auf mich siehst
falls du’s nicht weißt, es wurde schlimmer nach dem krieg
wir sind geflohen und haben alles verloren
doch ich p-sse auf sie auf, das hab’ ich mama geschworen
ich war seit zwanzig jahr’n nicht an deinem grab
doch glaube mir, d-ss es gewiss nicht an mir lag
denn ich kann nicht mehr zurück in unser vaterland
auch du sollst wissen, d-ss ich immer für dich grade stand
bin jetzt erwachsen, hab’ ‘ne frau, doch keine kinder
sie ist wie mama, drum vertrau’ ich ihr für immer
und bis heute hängt dein bild in meinem herz
mein temperament hast du mir sicherlich vererbt
mir zu verzeih’n, hab’ ich von niemanden gelernt
die straße zog mich groß, ja, und vieles lief verkehrt
falls du mich siehst, bitte verzeih mir meine sünden
warum ich sie tat, kann ich dir leider nicht begründen
ich ging schon immer meinen eigenen weg
auch wenn er dafür sorgte, mama weinen zu seh’n
an so vielen tagen denk’ ich an dich
falls du mich siehst, kannst du versteh’n, warum mein lächeln verstrich?
[part 3]
ich kämpfe noch bis heute in der booth
denn die vergangenheit ertränkte meine träume in blut
ich tat so manchen freunden nicht gut
denn in mir drinnen, bruder, schäumte die wut
mir wurden meine konsequenz in meinen genen vererbt
doch mit den jahren hab’ ich aus fehlern gelernt
in diesem biz verlaufen tränen im nichts
also erwarte keine gnade, wenn du gegen mich bist
seh’ nur dämonen um mich rum, guck, meine gegend zerbricht
weil der teufel hier schon jedem seine seele zerriss
bin aufgewachsen hier mit drogen und gewalt
was für liebe? denn es wachsen keine rosen am asphalt
mein ganzes leben war ein kampf in mir selbst
mama sagte immer, „keiner wird dich fang’n wenn du fällst!“
keiner außer mir hört die stimmen in mir drin
also behaupte nicht zu wissen, wer ich bin
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