wohl, du zwingst mich zum verbrechen - heinrich marschner lyrics
[aubry]
wohl, du zwingst mich zum verbrechen
meinen schwur geh’ich, zu brechen
gott im himmel wird verzeih’n
kann ich es dadurch erreichen
daß du von ihr mußt entweichen
ist die sunde ja nur klein
[ruthven]
strauchle auf der bahn des rechten
du verfallst den finstern machten
scheint der fehltritt auch nicht groß
bist du einmal erst gewonnen
enger stets wirst du umsponnen
und die holle laßt nicht los
[aubry]
gern wil! ich fur mein verschulden
martervolle strafen dulden
was kann argeres gescheh’n?
gibt es großeres verderben
als die heißgeliebte sterben
und so graßlich sterben seh’n?
[ruthven]
meinst du? ha, versuch’ es nur
und mit schauder wirst du sehn
was noch argres kann geschehn
glaubst du, daß mich die natur
zu dem schrecklichen beruf
schön bei der geburt erschuf?
geh denn hin, verrate mich!
schuld des meineids lad’ auf dich
um mit sußem triumphieren
die geliebte heimzufuhren
werde gatte, vater dann
und ein hochbeglückter mann!
doch es naht die zeit heran
wo bei tausend schlangenbißen
dir die seele wird entrißen
vor den richter, bang und schwer
tritt sie, und der strenge spricht:
“reue suhnet meineid nicht
kehre du zuruck mit graus
in das kaum verlaßne haus.“
nun gehst du, ein grausiger leichnam umher
bestimmt, dich vom blute derer zu nahren
die dich am meisten lieben und ehren
im innern tragst du verzehrende glut
bei deinem leben has du’s geschworen:
was durch dich lebt, ist durch dich verloren
der gattin, der sohne, der tochter blut
es stillet zuerst deine scheußliche wut
und vor ihrem ende erkennen sie dich
und fluchen dir und verfluchen sich!
doch was dir auf erden das teuerste war
ein liebliches madchen*mit lockigem haar
schmiegt bittend die kleinen handchen um dich
die tranen ins h*lle auglein ihr treten
sie lallet: “vater, verschone mich
ich will auf erden fur dich beten!“
du siehst ihr ins unschuldig fromme gesicht
du möchtest gern schönen
und kannst es doch nicht
es reizt dich der teufel
es treibt dich die wut!
du mußt es saugen
das teure blut!
so lebst du, bis du zur holle fahrst
der du auf ewig nun angehorst
selbst dort noch
weichet vor deinem bl!ck
die schar der verworf’nen
mit schaudern zuruck
denn gegen dich sind sie engelsrein
und der verdammte bist du allein!
du starrst, du stehst entsetzt vor mir
ha, ha! ich zeichnete nach der natur
meine eigne geschichte erzahlt ich dir
jetzt geh’ hin und brich deinen schwur!
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