track 2 - eko fresh lyrics
[songtext zu „track 3“]
[part]
klar hatt ich kein geld, es mir leisten konnt ich nicht
ich hab’ vorher von den karten jede einzelne vertickt
lief den leuten hinterher und nervte meine stadt
bis ich auf den letzten cent das cash zusamm’n hab’
und dann kam der tag der tage, mein sechzehnter geburtstag
kool savas war da und ich rappte mein’n vortrag
ich wusste es, wenn ich ihm meine texte zeig’
dann wird wenig später dieser ek gesignt
ich wusste es, meine rhymes und flow finden anklang
rappte mein’n verse und so ging der anfang:
„ich lebe mein life, gebe ein’n scheiß
und zeig’, dass die industrie sich an mir die zähne zerbeißt
ich weiß, ich verleite die meisten von euch bitenden affen
das mic beiseitezulegen und es mal bleiben zu lassen“
der junge war begeistert und sagte zu staiger
„den typ nehm’n wir unter vertrag“ und so weiter
das war mein traum, ein bunker*release
er sagte: „komm recorden zu uns nach berlin“
kurz vorm untergrund*deal, sh*t, ich brauchte wieder geld
verkauf mein’n sega, zahl’ das ticket für den flieger selbst
mein erster part, „hoooo remix“
ich wollt es all’n zeigen, niemand hier rappt so wie ich
es war’n die dopesten lyrics und ein harter flow
sag mal, bro, weißt du noch? der part ging so:
„ey, yo, wir reden mit style, müssen nicht erledigen, weil
schon nach wenigen zeil’n bemerkt man dein’n unfassbar schäbigen style
dein p*n*s ist klein und du wichser guckst und bl!ckst verdutzt
weil wir die stricher erwischen, während du bisschen lutschst und wichse schluckst“
und so weiter, mann, ich bracht die vielfalt ans mic
ein jung aus gladbach hat den hamburg* und berlin*style vereint
bitteschön, ich ließ es flow’n wie apollinaris
und ihr hattet euern style für die nächsten acht bis zehn jahre
ich war damals schon das freshste, was deutschrap zu bieten hat
und genau deshalb wurd dann meine ep gemacht
jetzt kommen wir auf die sachen, die ep der eps
wo du schon das talent von freezy, dem chief siehst
dank an staiger, denn es fanden viele mcs mies
dass der ‘nen nicht*berliner releasen ließ
ich kam mit bei shows, essah schleppte mich mit
und wir rappten zu dritt: er, jack orsen und ich
irgendwo proben, ich dacht, ich wär für die bühne geboren
dabei war ich nur eins: ziemlich grün hinter den ohren
jeden freitag nach der schule in den zug gesetzt
irgendwo hingefahr’n und dann den dude gebackt
es war cool, denn jetzt sammelt ich erfahrung mit der scheiße
von m.o.r. getrennt und dann waren’s nur wir beide
ich hatte für ‘nen platz in dieser rap*crew geackert
wir gingen auf tour mit sentence, desue und azad
yes, motherf*cker, ich zog nach berlin
verließ gladbach, um ‘ne neue wohnung zu bezieh’n
nach kreuzberg, das war mir mein freund wert
und mein fester glaube daran, dass ich zum erfolg werd’
wir unterschrieben einen fetten vertrag
und von da an arbeiteten wir am besten tag
ich hab’ bei hooks geholfen, ich hab’ bei rhymes geholfen
im nachhinein ist es eine zeit, auf die ich stolz bin
thomas stein war unser label*ceo
„optik anthem“ war mein aller erstes major*video
ich fühlte mich so wie der könig von deutschland
wenn ich’s nicht bin, sind es meine söhne in deutschland
ich dachte drüber nach: „was macht dich zum star?“
ein song, wo ich über promis lach’ und sie verarsch’
denn das war noch nie da, ein unüblicher track
ein riesenerfolg, höchste debut*single des raps
ein rekord, der so lange hält
wurd erst kürzlich mit „easy“ von cro eingestellt
sony wollt das album, ich wollt das album
nur mel wollt es nicht, sie hatete überall rum
„keine beats von andern, keine feats von andern“
ihr album muss als erstes komm’n, dann erst die von andern
ich wäre einer, der die crew hintergeht
es wurd sogar gestritten wegen ‘nem fubu*paket
ich hätte mich verändert und wär jetzt abgehoben
doch ich schwöre euch auf alles, das war glatt gelogen
ich hätt mir für die crew die hand abgehackt
und war einfach nur happy, dass jetzt langsam was klappt
doch wisst ihr was? heute kann ich sie versteh’n
und hate mel nicht mehr, mann, solange wie ich leb’
sie war so viele jahre mit ihr’m mann unterwegs
und wollt dann halt als allererstes dran, wenn was geht
das ist ganz normal, und sie hatt es sich verdient
nur als junger, hungriger nicht ganz nachzuvollzieh’n gewesen
denn ich hatte alles aufgegeben
warum das alles? bestimmt nicht, um dann aufzugeben
zweite single, „ich bin jung und brauche das geld“
inzwischen war ich überall, auch auf rtl
den song hatt ich zunächst als ein’n witz aufgenomm’n
und wusste nicht, da ist so ein hit rausgekomm’n
ich lobte mich so hoch, dass es schon wieder l*stig war
weil ich ja eigentlich noch ein kleiner fuzzi war
ein running*gag vom untergrund hinauf
dieser track hatte sich hunderttausend mal verkauft
„was kann daran falsch sein?“, hab’ ich mir gedacht
doch savas hat das ganze nicht gepasst, ich wurd gedroppt
was viele leute bis heut nicht seh’n
ich wurd gegangen, mann, ich wollt nicht geh’n
ein kleiner junge, der deswegen ohne ende weint
und nicht das abgeklärte schwein, was sich die hände reibt
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