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selbstporträt (2014 remix) - disarstar lyrics

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[1. part]
beim betrachten dieses bildes wirst du nichts als die wahrheit sehen
hunderttausend wirklichkeiten, die dieser rahmen trägt
‘ne leinwand der gestaltung fehlt, siehe schwarz
nur das auge des betrachters kann die farben sehen
kann ihr farbe geben
motive von melanchonik, motive von liebe
von der hölle auf erden und vom garten eden
einige können sonnenschein und andere können tragik sehen
drama sehen, wahnsinn sehen
alles hier ist echt, keine hallus, keine fantasie
farbpalette knallig pink bis deprimierend anthrazit
interpretation, du hinterlässt es so wie dein inneres es vorgibt
selbst ein blinder setzt den ton
wir bestimmen selber, was zu sehen ist, ewig ähnlich
einseitiges betrachten ist oft zu wenig
frag’ dich, was du willst, es ist betrachtungsweise
heißt: der maler wird zum bild

[hook, 2x]
es sind bilder, die geschichten erzählen
keine aussprache hat so ‘ne aussagekraft
von unglaublich schön bis unglaublich hässlich
auf diesem bild ist die welt zu sehen – selbstporträt

[2. part]
mein bild ist verplant komplex, ich bin pessimist
konzentrierte traurigkeit in grautönen von a bis z
komm’ nicht klar – versteck’ mich, trink ‘ne flasche ex
das entlastet jetzt, ich guck’ lachend weg
l-ss verbl-ssen jetzt, selbstmitleid p-sst perfekt
depression statt lebensl-st, optimismus abgesetzt
schattengewächs, tunnelbl!ck, nichts ist bunt, es ist dunkel
ich fühl’ mich wie im fallen und kein grund in sicht
ich stecke fest in ‘ner zersetzteten geisteshaltung
ist schwer da rauszukommen, wenn man verwundet ist
leinwand, treibsand, untergang eines königreichs
paranoide störung der persönlichkeit
eindimensional, trügerisches existieren
doch es geht aufwärts, ich bemühe mich zu reflektieren
dieses bild zeigt gefühle heute jetzt und hier
‘nen hoffnungsvollen krieger
er braucht flügel und fliegt weg von hier

[hook, 4x]

[3. part]
wo er landet, ist die strahlung grell, alle farben h-ll
ab und zu mal dunkel blau, das untertaucht im aquarell
keine schatten selbst dort
wo der mondschein invasionsgleich in die nacht verfällt
hoheit sich verbl-ssen stellt
abstrakte welt, ich setz’ mich hin und betrachte dieses bild
weil mir das gefällt – schnelldurchlauf
und dieses bild, es kann jeder sehen – selbstvertrauen
versuch’ mal deine sicht der dinge zu ändern, dann fällt’s dir auf
und du malst es wie’s dir p-sst, ohne rahmen, ohne blatt
auf die endlosen f-ssaden dieser stadt
mach’ dich frei von werten
denn nur wer zugänglichkeit sät, wird einsicht ernten
‘ne skizze l-ssen wir von der zeit entwerfen
dann durchdenken wir akribisch, was wir zeichnen werden
es wär’ schön wenn es bunt wär’
mach’ die augen auf, vertrau’ darauf, kunstwerk und mehr

[hook, 2x]

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