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an den schlaf - carl philipp emanuel bach lyrics

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komm, süßer freund der müden
dich grüß ich gähnend schon
du bist für mich hienieden
des schweißes bester lohn
in meinen matten bl!cken
schaust du dein sanftes bild
komm, schlaf, mich zu erquicken
weil mich die nacht umhüllt

in deinem stillen schoße
ist mir so wonniglich
dich wünscht so mancher große
vergebens wünscht er dich
du deckst mit deinen schwingen
umsonst ihn manche nacht
o schlaf, dich zu erzwingen
hilft nicht des reichtums pracht

du wallest leise nieder
auf manches klagend herz
und bald entfliehst du wieder
verscheucht durch gram und schmerz
wie mancher würf die sorgen
in deinen schoß dir gern
und ist bis an den morgen
mit seinem joch dir fern
im schmutzigen gewühle
wälzt sich der tor herum
er sucht im schwarm und spiele
nur sein elysium
zu diesem schwarzen glücke
dringt er berauscht hinzu
und flieht mit trübem bl!cke
dafür die süße ruh

man lass die toren machen
ich mach es nicht wie sie
so nächte durchzuwachen
ist meine sache nie
entfernt von spiel und schwärmen
o freund, erwart ich dein!
verscheuch mir gram und härmen
und stärke mein gebein

wie du in niedern hütten
um gute menschen schwebst
und nach so manchen schritten
den wandrer neu belebst;
so schweb auch um mein bette
so werd auch ich erquickt
bis früh die morgenröte
mein h*lles aug erbl!ckt

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