rap ist competition - blazin'daniel lyrics
[songtext zu „rap ist competition“]
[intro]
scheiß’ auf eure singlehypes
dreißig singles auf ein album bringen, yo, das find ich nice
hätt ich einen manager, hätt der gesagt, das ging zu weit
überproduktiv, man weiß bei mir nie, ob die tinte reicht
mache aus der schlimmen zeit etwas, was für immer bleibt
und geb ein’n fick, ob du mein album dann auf insta teilst
swipe weiter und träum, ein tiktok*star zu werden
doch da draußen kriegst du nichts gеschissen so wie finch, der hеimscheißer
yeah, keine hurensöhne mehr im inner circle (nein)
und jetzt hab’ ich ein’n panzer wie ein ninja*turtle
ich mach’ mit deutschrap kurzen prozess
denn nur blazin’daniel ist wirklich verwurzelt mit rap
[part]
ich habe rapbeef schon immer wie ein rapper geklärt
und nicht feige wegestrikt wie 016*fler
oder bushidos frau, den tag des jüngsten gerichts
gangsterrapper schickt frau vor, dümmer geht’s nicht
heute rappt keiner mehr, nur noch fragerunden
so begann deutschraps fahrt nach unten
peinliche statements und gossip*scheiße
euren krassen rappern fehlen alle doppelreime
doch dem boss fehl’n keine, ich bin noch der gleiche
du willst, dass ich dir was schreibe, doch das kostet scheine
fünfunddreißigtausend bars, da sind opfer leise
weil ich durchzieh’, obwohl ich nur ein hobby betreibe
jop, das ist eine, klatsche für euch
ihr seid ungeziefer, und ich der, der rattengift streut
inhaltsloser müll hat sich angesammelt
ist schon lang vergammelt und stinkt bis hier
rapper dreh’n am rad, doch sind weder hart
noch begabt, weil kein text aus deren feder kam
nur bekannt für unterhaltung wie die reeperbahn
wo sich menschenmüll sammelt wie im megapark
diese szene am arsch, niemand lebt, was er sagt
außer gras und uhren hat hier niemand themen am start
du wurdst gesignt und hast damit vor jedem geprahlt
doch am ende wieder heul’n wegen knebelvertrag
ich hab’ über mein leben gerappt
und in jeden song von mir auch meine seele gesteckt
das hat nicht jedem geschmeckt, der im clinch mit mir lag
denn mir fehlen die manieren wie bei simpsons bart
hoher output wie der axel*springer*verlag
weißt du, was ich kann? dich niederringen mit bars
ich lass’ nie an geschwindigkeit nach
schon das dritte doppelalbum, biatch, in diesem jahr
deutscher rap im schockzustand
neben mir hat jeder rapper schnell den kopf im sand
die liste der opfer lang und doch bekannt
du sagst: „halt, stopp“, doch ich halt’ bei keinem stoppschild an
mich zu testen war doch das, was du verlockend fandst
ihr kamt in einer gruppe, ich hielt trotzdem stand
deshalb hab’ ich mich auch wie kollegah boss genannt
ich bin auf der überholspur mit ‘nem loch im tank
du wirst in rekordzeit geohrfeigt
so hart, dass du aus traumagründen mein’n track zum support teilst
du und deine fake*accounts wisst selbst, dass ihr verloren seid
während mein logo wie bei batman empor steigt
nonsense*kommerz, eure songs sind leer
reine wegwerfprodukte und die tonne ist schwer
jetzt wird die tonne geleert, komm’n sie ruhig näher
das ist seelenloser rap ohne besonderen wert
der aufbau von heute, zwölf zeilen pro part
statt sechzehn, so hat man vier zeilen gespart
dann ‘ne hook mit vier zeilen für acht mal im loop
deutschrapkonsumten, alles spasten wie rooz
habt ihr genug? ne, das hab ich mir gedacht
auf zwei minuten wird bullsh*t in watte verpackt
alles drecksmucke wie die von mark forster
man schnitt deutschrap direkt durch die aorta
dem hohlen mensch fehlt konzentration
und jeder rapper macht deswegen songs nach schablon’n
immer kurz halten und nicht überfordern
der plan ging langsam auf wie ein bühnenvorhang
ich scheiß’ auf ‘ne hook, auf euch und auf zwölf zeil’n
ich muss mir von keinem major*label geld leih’n
sag’, was ich denk, jeden tag konsequent
durchzieh’n um wieder mal den rahmen zu spreng’n
weil ich komplett ‘n fick geb’, ob sich das wer lädt
ob das irgendwer streamt oder nicht mal erwähnt
leute meinten, ich war mal auf dem richtigen weg
aber irgendwann schien’s einfach nur um dissen zu geh’n
bro, geh mal bitte versteh’n
wenn man erwachsen wird, ändert sich das sichtfeld extrem
ich wollte nicht immer die gleichen geschichten erzähl’n
so wie screamout und zate vom vermissen und trän’n
leute wollen platonische liebeslieder
doch da sag ich nur eins zu – niemals wieder
sowas überlass ich den wacksten von uns
wie ced, diesem hund, denn da setz’ ich ein’n punkt
nach fünfzehn jahren immer noch die trennungsschienen
du bist so wie screamout – hängengeblieben
ihr habt euch mit themen in die enge getrieben
doch am ende vom lied wird in die hände gerieben
weil menschen ja streamen, rap ist ein goldesel
hat man kein’n anspruch, folgt ‘ne erfolgssträhne
doch für mich seid ihr wacke scheiße
eure texte das reinste zweckgereime
talent bedeutet, ich schreib’ einen part
mit einhundert bars an einem einzelnen tag
laber du ruhig weiter, gutes braucht zeit
das ist immer nur ein satz, den ein hurensohn meint
ein hurensohn wie sayonara tut mir sehr leid
du kämst nicht in frage für den pulizer*preis
mein level wird auch nicht in zukunft erreicht
scheiß auf ruhm und likes, mir geht’s nur um eins: legacy
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